11. Juli 2010

DER UNSICHTBARE MANN (Der Mythos Jesus Teil 1)


Viele Menschen glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes. Und selbst die meisten der Ungläubigen sind sich sicher, dass hinter den Bibelgeschichten ein echter Mann steckt, ein historischer Jesus von Nazareth.
Aber gab es wirklich jemals einen solchen Menschen?






DER GOTTESSOHN

Vor etwa zwei Jahrtausenden lebte ein Mann, über den sowohl Legenden als auch historische Tatsachen gut überliefert sind. Mythen erzählen, er sei von einer Jungfrau geboren worden. Nicht nur das: Er soll sogar Sohn eines Gottes gewesen sein.

Die Rede ist natürlich von Octavian, der später als römischer Kaiser den Namen Augustus annahm. Sein Adoptivvater Julius Cäsar wurde vom römischen Senat ganz offiziell zum "Gott" ernannt, wie auch Augustus nach seinem Tod im Jahre 14.
Erst mehr als ein halbes Jahrhundert später - um 70 nach Christus - sollte dann mit dem Markus-Evangelium der erste, uns bekannte geschriebene Lebensbericht über Christus entstehen.

Über Augustus gibt es zahlreiche erhaltene Aufzeichnungen aus dessen Lebenszeit.  Es existieren schriftliche Berichte von Zeitgenossen und Geschichtsschreibern, Schriften von ihm selbst, es gibt archäologische Funde wie Münzen, Statuen und Inschriften, die eine nicht zu leugnende Spur in der Geschichte beweisen. Dabei war er "nur" Kaiser von Rom.

Jesus soll dagegen Wunder bewirkt haben. Die waren sicher nicht unauffällig. So soll er 5000 Menschen mit wenigen Broten und Fischen gespeist haben (und es ist sogar noch was übrig geblieben). Ein Kapitel später wird im selben Evangelium noch von einer Speisung der 4000 berichtet (Matthäus 15). Das sind schon mal 9000 Augenzeugen eines Wunders.

Jesus' erstes Wunder im Johannes-Evangelium ist die Verwandlung von Wasser in Wein bei einer Hochzeitsgesellschaft. Gleich drei mal erweckt er vor Zeugen Tote wieder zum Leben. 
Laut den Evangelien soll er weit rumgekommen sein, in vielen Städten an öffentlichen Orten Wunderheilungen vollbracht haben und vor großen Menschenmassen Predigten gehalten haben.
Zudem sahen ihn doch angeblich gleich mehrere Leute - Nachdem er bereits gestorben war.
Er muss also aufgefallen sein.



Da sollte man annehmen, es gäbe Tonnen von schriftlichen Überlieferungen aus dieser Zeit, die von Jesus wundersamen Taten berichten und seine Lehren verbreiten. Oder wenigstens seinen Namen erwähnen. Doch die Realität sieht anders aus...



WO STEHT DAS?

Beginnen wir doch unsere Suche nach dem wahren Christus damit, jedes einzelne Wort, das Jesus aufgeschrieben hat, ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
Okay, fertig. Eine Aufgabe, die wie geschaffen ist für einen faulen Menschen wie mich. Es ist nämlich kein einziges schriftliches Wort von Jesus persönlich überliefert. Keine Silbe.

Doch nicht nur das. Es gibt aus der gesamten Zeit, in der Jesus gelebt haben soll, keine einzige schriftliche Erwähnung seiner Taten und noch nicht einmal seines Namens. Nirgendwo.
Schon komisch.

Die vier Evangelien der Bibel sind nach heutigem Wissen in einem Zeitraum von vier Jahrzehnten entstanden. Das erste erschien frühestens um etwa 70 nach Christus.
In den vierzig Jahren nach Jesu Tod hielt es angeblich keiner von den Aposteln oder sonstwer für nötig, die spannenden Geschichten vom Sohn Gottes oder seine revolutionären Ansichten niederzuschreiben.

Doch mit einem Mal boomten Jesus-Storys. Damals gab es dann gleich mindestens sechzig Evangelien.
Erst im vierten Jahrhunderten wurden alle Bücher, die in der heutigen Bibel sind, zum ersten mal in einer Zusammenstellung zusammengetragen. Man entschied sich für die Evangelien von Markus, Lukas, Johannes und Matthäus. Diese Namen wurden jedoch erst nachträglich zugeordnet, im Original wird kein Autor genannt.



DAS LEBEN DER ANDEREN CHRISTI

Die Evangelien, die es nicht in die Bibel geschafft hatten, waren jedoch den frühen Christen durchaus auch bekannt. Wie zum Beispiel das Evangelium von Judas, von Maria oder von Thomas, welches ausschließlich Zitate von Jesus enthält.
Hier kann man das Thomasevangelium online lesen. Ein kleiner Vorgeschmack:

"14 Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr fastet, werdet ihr euch eine Sünde zuschreiben; und wenn ihr betet, werdet ihr verdammt werden; und wenn ihr Almosen gebt, werdet ihr Böses an eurem Geist tun."

"71 Jesus sprach: Ich werde dieses Haus zerstören, und niemand wird in der Lage sein, es wieder aufzubauen."

"98 Jesus sprach: Das Königreich des Vaters ist gleich einem Mann, der wollte einen Edlen töten. Er zog in seinem Haus das Schwert und durchstach die Mauer, um herauszufinden, ob seine Hand stark genug wäre. Dann tötete er den Edlen."

"114 Simon Petrus sprach zu ihnen: Maria soll aus unserer Mitte fortgehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig. Jesus sprach: Seht, ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen, damit auch sie ein lebendiger Geist wird, vergleichbar mit euch Männern. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen."

"7 Jesus sprach: Selig ist der Löwe, den der Mensch isst, und der Löwe wird Mensch werden; und verflucht sei der Mensch, den der Löwe frisst, und der Löwe wird Mensch werden."


Habt ihr das mit dem Löwen verstanden? Ich nicht.
Interessant ist auch, dass Jesus das Beten verbietet...



I AIN'T AFRAID OF NO GHOST

Mit einer bestimmten Auswahl von Jesus-Biografien bestimmte die Kirche damals, was göttlich offenbarte Wahrheit war und was nicht. Sie begründeten ihre Autorität damit, dass der "heilige Geist", der die Bibelautoren inspirierte, auch bei der Auswahl der Texte im Spiel gewesen sei.

Wie glaubhaft man das finden kann, dass eine Institution, die behauptet, eine göttliche Offenbarung zu kennen, dies mit den Handlungen eines Geistes begründet, den außer ihnen sonst keiner sehen kann - das sei mal so dahin gestellt.



UND SONST SO?

Im neuen Testament sind neben den Evangelien allerdings noch frühere Schriften über Jesus überliefert. Die Briefe von Paulus zeichnen aber ein ganz anderes Bild von Jesus. Er wird eher spirituell betrachtet, über spektakuläre Wunder verliert Paulus kein Wort.
Keine einzige wörtliche Überlieferung von Jesus finden wir in Paulus' Schriften. Auch nichts über das Leben Christi: Nichts über die heilige Jungfrau, den Stern über Bethlehem, Nazareth, Josef, Maria, Judas, Pontius Pilatus, Johannes den Täufer, Wunderheilungen, Totenerweckungen, Brotvermehrungen, dem Spaziergang übers Wasser, der Verwandlung von Wasser in Wein und so weiter und so fort...
Dabei erzählt die Bibel, dass Paulus einen der Apostel persönlich gekannt haben soll, nämlich Petrus, den vermeintlichen Gründer der Kirche und ersten Papst (danach Wächter der Himmelspforte). Der soll ihm nichts erzählt haben von all den Wundern und Zeichen unseres Mensch gewordenen Gottes? Das sind doch Ereignisse, die man eigentlich eher nicht vergessen würde...



WHO'S YOUR DADDY?

In zwei der Evangelien werden uns Stammbäume von Jesus gegeben. Die widersprechen sich jedoch unübersehbar: Sie nennen nicht nur verschiedene angebliche Vorfahren, sondern auch eine verschiedene Anzahl von Generationen. So nennt Lukas 40, Matthäus aber nur 25 Generationen zwischen Jesus und König David. Beide Stammbäume führen auf Jesus Vater Josef.
Glaubt man allerdings den Evangelien von Lukas und Matthäus, war Josef aber gar nicht der richtige Vater von Jesus, sondern Gott.

Im frühesten Evangelium von Markus ist von einer jungfräulichen Geburt allerdings nirgendwo die Rede. Auch nicht im ältesten, wohl um 100-110 nach Christus entstandenen Johannes-Evangelium. Zwei der vier offiziell anerkannten Biografen Christi fanden dieses Detail wohl nicht erwähnenswert.
So schaffte es beispielsweise eine bizarre Episode in das Markus-Evangelium, in der Jesus einen Feigenbaum verflucht, weil der (außerhalb der Saison) keine Früchte trägt. Aber nicht die Jungfrau-Sache...
Sollen wir wirklich glauben, dass der Markus-Autor wusste, dass Jesus' Mutter bei der Geburt eine Jungfrau war, dies aber nicht für erwähnenswert für seine Biografie hielt? Dass er sich dachte: "Die Feigenbaum-Verfluchung, das ist der Stoff, aus dem Göttergeschichten sind!
Sohn einer Jungfrau, wen interessiert denn so was?.."



WAS NICHT PASST...

Weil die frühen Christen keine Berichte über ihren geliebten Jesus in geschichtlichen Aufzeichnungen finden konnten, fälschten sie einfach welche. Wie bei Josephus Flavius, dem jüdisch-römischen Geschichtsschreiber. Diese Fälschung ist allerdings aufgeflogen, weil sie recht plump ist und blöderweise erst im 4. Jahrhundert zum ersten Mal auftauchte -  obwohl der Text aus dem zweiten Jahrhundert stammt.
Historiker streiten heute darüber, was Josephus im Original aus dem Jahr 93 nach Christus wirklich geschrieben hat. Einig sind sie sich jedoch, dass der heute bekannte Text von Christen nach seiner Veröffentlichung manipuliert wurde.

Die nächsten vermeintlichen Erwähnungen in der Geschichtsschreibung stammen aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Der römische Historiker Sueton schrieb 120 nach Christus über ein römisches Dekret aus dem Jahr 49: „Die Juden, welche von einem gewissen Chrestos aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom.“
"Chrestos" war damals ein üblicher Name für Sklaven und befreite Sklaven und bedeutet "der Gute". Selbst wenn Jesus Christus gemeint wäre, belegt dies allerhöchsten, dass es zu Anfang des zweiten Jahrhunderts Menschen gab, die an einen Christus glaubten. Das bestreitet allerdings auch niemand.
Darin einen außerbiblischen Beleg für die historische  Existenz Jesu Christi zu sehen ist gewagt. Oder verzweifelt.

Es gibt eine kurze Stelle über Jesus beim Historiker Tacitus, die aus dem Jahr 117 stammt. Die ist allerdings ebenfalls nicht gerade unumstritten. Wissenschaftlich erwiesen ist jedoch, dass im Originaldokument etwas von "chrestianos" stand (Anhänger eines "Chrestos") und nachträglich in "christianos" (Anhänger eines "Christus") korrigiert wurde. Dass frühe Christen solche Fälschungen für nötig hielten, spricht wohl nicht unbedingt dafür, dass Jesus historisch belegt ist.

Und selbst wenn Tacitus und Sueton mit "Chrestos" tatsächlich den biblischen "Jesus Christus" meinen, selbst wenn die gefälschte Stelle bei Josephus im Original der manipulierten Textstelle Christus erwähnt, ändert das nichts an der Tatsache, dass es bis ins Jahr 92 nach Christus keine einzige Passage in irgendwelchen historischen Aufzeichnungen gibt - egal ob echt oder gefälscht -, die einen Jesus Christus erwähnen.

 

KEINER WILL'S GESEHEN HABEN...

"52 Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, die Gräber taten sich auf, und standen auf viele Leiber der Heiligen, die da schliefen,
53 und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen."

(Matthäus 27:52-53)


Dies berichtet das Matthäus-Evangelium über den Todestag von Jesus Christus. Heilige Zombies in Jerusalem?..
Das klingt eigentlich nicht wie etwas, das jahrzehntelang niemand aufschreibt, der sowas mal erlebt hat oder von glaubhaften Zeugen gehört hat.
Auch gibt es keine Aufzeichnungen davon, dass nach dem Tod Jesu laut Bibel angeblich weltweit für drei Stunden die Sonne nicht geschienen haben soll, was schon ungewöhnlich wäre, da Sonnenfinsternisse eigentlich höchstens ein paar Minuten andauern.



NO NAME

Also gab es einen historischen Jesus? Nein, es gab sogar viele Jesusse (Jesus's?)...

Von mehr als einem halben Dutzend Jesusen - oder wie auch immer der Plural lautet - gibt es schriftliche Aufzeichnungen. Diverse Anführer von jüdischen Rebellengruppen trugen zu dieser Zeit den damals nicht ungewöhnlichen Namen Jesus. Nur unser Lieblings-Jesus aus Nazareth, bekannt aus Funk und Fernsehen, der ist leider nicht dabei.

"Christus" ist kein Name, sondern ein religiöser und politischer Titel, der übersetzt "der Gesalbte" bedeutet. Das hebräische Wort für "Christus" ist übrigens "Messias".
Damals wurden Könige nicht gekrönt, sondern mit Öl gesalbt. Man stelle sich mal Prinz Charles bei einer weltweit übertragenen Salbung vor - Lieber nicht... Zum Glück hat man das abgeschafft.



STERN ÜBER BETHLEHEM

Die bekannte Weihnachts-Geschichte von Jesu Geburt in Bethlehem taucht im frühsten Evangelium von Markus gar nicht auf.
Die ersten überlieferten Berichte über Stall, Krippe und die heiligen drei Könige (in der Bibel allerdings weder als Könige noch als drei bezeichnet, sondern als "Weise aus dem Morgenland") stammen also aus den späteren Evangelien von Lukas und Matthäus. Deren Entstehungszeit war frühestens zwischen 70 und 100 nach Christus.

Die Jesus-Geburtsgeschichte spielt laut Matthäus und Lukas in der Amtszeit von König Herodes, der etwa um 4 vor unser Zeitrechnung gestorben ist.
Mindestens 74 Jahre vergingen also, bis die Story zum ersten Mal aufgeschrieben wurde. Das kann wohl kaum ein Augenzeugenbericht sein, in einer Zeit, als die durchschnittliche Lebenserwartung bei etwa 30 Jahren lag.




THE MAN WHO WASN'T THERE

Jesus ist ein Phantom - ein Mann, über den nichts aus seiner Lebzeit überliefert ist. Außerhalb von religiösen Texten gibt es im ganzen ersten Jahrhundert keinerlei Belege dafür, dass er überhaupt existiert hat.
Und selbst die frühesten religiösen Texte über das Leben von Jesus sind mehrere Jahrzehnte nach seinem angeblichen Tod entstanden.
Aus einer Masse von vielen solchen Texten, die sich teilweise widersprechen, wählte dann, dreihundert Jahre später, der "heilige Geist" jene aus, die die tatsächlichen Ereignisse wiedergeben sollen. Obwohl auch die vier Evangelien der Bibel sich zum Teil widersprechen.
An dieser Stelle sollte eine Portion Skepsis durchaus mal gestattet sein.

Nüchtern betrachtet muss man einsehen: Es gibt keine Beweise für einen echten Jesus Christus.
Falls nur ein Bruchteil der biblischen Geschichten über ihn wahr ist, sollte man aber zumindest ein paar Hinweise auf seine historische Existenz erwarten.

Alternative Erklärungen über die Herkunft der Geschichten aus den Evangelien gibt es jedoch viele: Dazu mehr in späteren Teilen dieser Reihe.

Vieles spricht gegen einen historischen Jesus Christus, nichts dafür. Außer man wünscht es sich ganz, ganz doll. Das nennt man dann "Glauben".




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SERIE: "DER MYTHOS JESUS"


>>[Teil 1: Der unsichtbare Mann]
[Teil 2: Leben wie Gott in Galiläa]
[Teil 3: Lehre/Versprechungen]
[Teil 4: Auf den Schultern von Riesen]
[Teil 5: Dekonstruktion]


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Mario(?),

krass wie viel engagement du dich hier rein hängst. Dabei glaubst nicht an Jesus, nicht an die Bibel. So viel Mühe um etwas zu wiederlegen, damit die Menschen dann an ... nichts glauben? An was glaubst du?
Ich bin Christ und freue mich dein Blog weiter zu verfolgen.

MARIOLANDblog hat gesagt…

Hallo!

Danke für deinen Kommentar!


So viel Mühe um etwas zu wiederlegen, damit die Menschen dann an ... nichts glauben?

Mein Ziel ist es sicherlich nicht, Christen ihren Glauben auszureden. Da ich mich schon ein Weilchen mit Religion beschäftige, weiß ich, dass das auch so gut wie nie funktionieren würde. Mein Hauptziel ist es, zu unterhalten und Leute zum eigenständigen, kritischen Denken zu animieren.

An was glaubst du?

Wenn du mit "glauben" das Wort meinst, wie es im christlichen Sinn üblicherweise gebraucht wird - "Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht." (Hebräer 11), - dann glaube ich an nichts.
Ich versuche, die Welt zu sehen, wie sie ist, nicht wie ich sie gerne hätte. Und ich zweifle generell an allen Dingen, egal ob ich sie sehe oder nicht.

Ich bin Christ und freue mich dein Blog weiter zu verfolgen.

Das freut mich natürlich, wenn du meinen shit liest und ich finde es sehr cool, dass du dich mit Texten von Menschen beschäftigst, die eine komplett andere Auffassung als du haben.

Wenn du Lust auf einen weiteren Austausch hast, schreib doch noch mehr Kommentare, oder einen elektronischen Brief an:
mariolandblog [at] gmail.com


Beste Grüße
Mario

Anonym hat gesagt…

GOD BLESS YOU ALL

JESUS IS ALIFE

GOD IS ALVE

MAGIC IS AFOOT

ALL ARE THE CHILDREN OF THE ONE