25. September 2009

RELIGIONSGUIDE FÜR FRAUEN (TEIL 1)

Die richtige Religion zu finden ist nicht leicht. Besonders für Frauen, denn so ziemlich alle Relgionen sind offensichtlich von Männern geprägt.

"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt" steht in der Bibel geschrieben (Kolosser 3,18) und der Koran ist auch nicht viel besser. Doch natürlich bieten die einzelnen Religionen Frauen auch Vorteile.

Hier ein paar Pros und Kontras ausgewählter Religionen in Hinblick auf ihre Haltung zu Frauen.

Diesmal: Teil 1 - Christentum und Islam



CHRISTENTUM

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PROS CHRISTENTUM
Erstmal die guten Dinge, da gibt es nicht so viel:

# Die Neun Gebote

"Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes"
(Exodus 20:17)

Das 9. der 10 Gebote stellt für die meisten Frauen keine größere Schwierigkeit dar. Dass man als Ehefrau keine anderen Männer begehren darf, steht dort nicht. Frauen müssen sich also nur an neun Gebote halten.

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KONTRAS CHRISTENTUM

Für einige wenige Damen mag es möglicherweise etwas unangenehm sein, wenn ein Mann über sie "herrscht" oder sie für alle Ungerechtigkeiten in der Welt (Stichwort Erbsünde) verantwortlich gemacht wird.
Doch akzeptiert man die Bibel als von Gott inspiriert oder geschrieben, dann ist dies eine unmissverständliche Wahrheit.
Wie es bereit im ersten Buch der Bibel, Genesis, geschrieben steht:

"Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viele Schmerzen durch häufige Empfängnis bereiten; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und du sollst nach deinem Manne verlangen, er aber soll herrschen über dich! "
(Genesis 3:16)

Wird man also bibeltreue Christin akzeptiert man die Herrschaft der Männer. Das haben die schließlich schon seit Jahrtausenden getan. Und wie wunderbar und paradisisch das doch immer für alle Menschen war!

Weitere Kontrapunkte:


# Weibliche Vorbilder in der Bibel

Gut, der heilige Geist ist geschlechtslos.
Aber der Vater, der HERR, und der Sohn sind ja wohl eindeutig männlich.
Die menschlichen Protagonisten, die Gottes Willen in der Bibel umsetzen, sind fast alle männlich: Adam, Abel, Abraham, Moses, etc.
Frauen greifen eigentlich nur zweimal bedeutend in die Handlung der heiligen Schrift ein.
Eva ist Schuld an der Erbsünde, an Tod und Geburtsschmerzen.
Die weibliche Hauptrolle der Bibel kommt jedoch Maria zu. Sie gibt das Beste, was sie zu bieten hat: Ihre Gebärmutter.
Die Mutterschaft ist allerdings auch schon die größte Leistung, die eine Frau in der Bibel vollbringen darf.
Der große Martin Luther schrieb einmal: "Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, daß die Männer durch sie geboren werden."


# Ehre deinen Vater...

Im ersten Buch Mose, Genesis, besuchen zwei Engel Sodom und Gomorrha. Der rechtschaffendste Mann der Stadt, Lot, lädt sie zu sich nach Hause ein (Kapitel 19).
Die Männer der Stadt versammeln sich vor Lots Haus. Sie verlangen, dass die Engel herauskommen, um sich sexuell an ihnen zu vergehen (oder sie zu "erkennen", klingt besser als Vergewaltigung).
Doch der ehrenhafte Lot rettet den Tag.

"Und sprach: Ach, meine Brüder, tut doch nicht so übel! Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt, die will ich zu euch hinausführen, daß ihr mit ihnen tut, was euch gut dünkt; nur diesen Männern tut nichts, weil sie doch unter den Schatten meines Daches gekommen sind!"
(Genesis 19:7-8)

Die Moral der Geschicht: Böse Menschen wollen Sex mit Engeln, gute Menschen bieten stattdessen ihre jungfräulichen Töchter zur Massenvergewaltigung an.


# Kopftuchgebot

"Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre!"
(1. Korinther 11:5)

Diese Stelle im neuen Testament hält Frauen also dazu an, in der Kirche ein Kopftuch zu tragen. Dabei scheint es nicht per se um die weiblichen Haare zu gehen, denn Glatze ist genauso schlimm.

Weiter heißt es:

"Wenn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden!
Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen."

Häh?!... Gottes Wege sind unergründlich.


"Der Mann hat nämlich darum nicht nötig, das Haupt zu verhüllen, weil er Gottes Bild und Ehre ist; das Weib aber ist des Mannes Ehre. Denn der Mann kommt nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Mann; auch wurde der Mann nicht um des Weibes willen erschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen. Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen."

Also, liebe christliche Damen, setzt euch ein Kopftuch an, um der Engel willen! Der christliche Gott verlangt Kopftücher, was eigentlich immer nur von der muslimischen Konkurrenz behauptet wird.

Der vorletzte Satz der zitierten Stelle klärt uns praktischerweise über den Sinn und Zweck von Frauen auf.
Was wäre unsere Welt nur, wenn wir nicht die weisen Worte der Bibel als Leitfaden für den Sinn unserer Existenz hätten?
Frauen könnten tatsächlich auf die Idee kommen, sich gleichberechtigt zu fühlen. Lächerlich.

Oder, um mit den Worten des heiligen Augustinus zu sprechen:
"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen."


#Der Ursprung der Frauen

Frauen sind überall auf der Welt. An jeder Ecke und Gasse sieht man diese seltsamen Zeitgenossen. Aber wo kommen die eigentlich her?

"Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloß deren Stelle mit Fleisch. Und Gott der HERR baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein Weib und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist nun einmal Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll Männin heißen; denn sie ist dem Mann entnommen!"
(Genesis 2:21-23)

In moderner Sprache: Die Männin ist ein identischer Klon Adams, hergestellt aus dessen Knochenmark. Sie hat also die selben Gene wie er. Inzestuöser kann ein Inzest genetisch betrachtet gar nicht sein.

[Mehr zum inzestuösen Beginn der Menschheit in der Bibel]

Gegenstimmen? Ja, klar wäre ein identischer Klon von Adam männlich, aber nur in unserem begrenzten, menschlichen Verständnis von Genetik.
So gibt es zwar in der Biologie natürlich Gesetze. Aber, wer macht die denn wohl?.. Eben!

Wie wir sehen, kann man unmöglich gegen die Bibel argumentieren, die ist ja schließlich Gottes Wort. Gott selbst sagt schließlich in der Bibel, dass dies so ist. Und Gott lügt ja nicht.


#Der HERR

Im neuen Testament hat Gott gelernt, sich in einen Menschen und in einen Geist zu verwandeln. (Nicht in irgendeinen Geist, in einen heiligen sogar.)
Im alten Testament ist er allerdings immer nur der HERR.
Ein gewalttätiger, kriegsliebender, frauenverachtender und rassistischer Macho-Mann. Ein liebenswerter Charakter also...

Auf der anderen Seite liebt Gott dich jedenfalls. Zumindest so lange, wie du ihn liebst.
Falls du ihn aber nicht mehr lieben solltest, liebt er dich auch nicht mehr und schickt dich auf kurze oder lange Sicht, meistens Ersteres, in die Hölle.
Klingt schon etwas männlich. Aber was will man als Frau schon machen? Gott hat in der Bibel einmal gesagt "Ich bin der HERR". Gut, nicht nur einmal, eigentlich sagt er das ständig. Aber Gott ist ja nicht doof. Er weiß: Durch Wiederholung lernt man besser.

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FAZIT CHRISTENTUM

Natürlich gibt es in der verschiedenen christlichen Gruppen Unterschiede. Im Katholizismus können nur Männer Priester werden. In den meisten protestantischen Gruppierungen können auch Frauen die frohe Botschaft der Bibel verbreiten: Nämlich dass Frauen nur zum Dienst an ihren Männern auf der Welt sind und das Gott in einer seiner Form - dem heiligen Geist - nicht weiblich ist, aber zu zwei Dritteln männlich.

Die Karrieremöglichkeiten sind als bibeltreue Frau nicht besonders groß. Zumindest kann sie beispielsweise Engeln nicht nur sprichwörtlich den Arsch retten.
Oder die Ehre des Gebärens eines männlichen Babys als höchstes Gut erreichen.
Denn gibt einen einen wunderbareren und angenehmeren Moment im Leben einer Frau als die Geburt?


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ISLAM

PRO

#Spart Zeit beim Styling

Kennt ihr Frauen das? Ihr steht vor stundenlang vor dem Spiegel damit eure Frisur gut aussieht?
Diese Zeiten sind als muslimische Frau vorbei! Einfach das trendige Kopftuch überziehen und ihr werdet auf der Straße nicht mehr angeschaut. Welche Frau will denn schon begehrt werden und als schön wahrgenommen werden?


#Gleichberechtigung

Der Koran verlangt Gleichberechtigung. Zwar nicht zwischen Mann und Frau, aber z.B. zwischen Ehefrau 1 und 4.

"Und wenn ihr fürchtet, gegenüber den Waisen nicht gerecht zu sein, dann heiratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber fürchtet, (sie) nicht gleich zu behandeln, dann nur eine, oder was eure rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt. Das bewirkt es eher, daß ihr euch vor Ungerechtigkeit bewahrt. "
(Sure 4,3)

Gut, dass der Koran uns vor Ungerechtigkeit bewahrt...


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KONTRA


# Erinnerungsvermögen

Muslimische Frauen haben wohl nur ein halb so gutes Gedächtnis wie ihre männlichen Religionsgenossen. Auf jeden Fall sind vor Gericht als Zeuge zwei Frauen so viel wert wie ein Mann:


"Und laßt zwei Zeugen aus den Reihen eurer Männer ( es ) bezeugen. Wenn es aber keine zwei Männer gibt, dann sollen es ein Mann und zwei Frauen sein aus den Reihen der Zeugen, mit denen ihr einverstanden seid, sodaß, wenn eine der beiden sich irrt, die eine von ihnen die andere erinnern kann."
(Sure 2,282 )


Vor Gericht teilen sich also zwei Frauen die Rolle als Zeugen. Da sie also nur halb so viel arbeiten, ist es nur fair, dass sie beim Erben auch nur die Hälfte kriegen.

"Gott trägt euch in bezug auf eure Kinder (folgendes) auf: Einem männlichen Kind steht soviel wie der Anteil von zwei weiblichen zu; "
(Sure 4,11)


#Immer mitten in die Fresse rein...

"Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen (für die Frauen) ausgeben. Die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und bewahren das, was geheimgehalten werden soll, da Gott es geheimhält. Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie.
Wenn sie euch gehorchen, dann wendet nichts Weiteres gegen sie an. Gott ist erhaben und groß."
(Sure 4,34)

Tja, was soll man dazu noch sagen... Gott ist erhaben und groß.


#Like a rolling stone

Der große Prophet Mohammed hatte übrigens mehrere Ehefrauen, die Angaben schwanken zwischen 12 und 14. Weil er Mohammed ist, so steht es im Koran, darf er mehr als die sonst erlaubten vier Ehefrauen haben.

Obwohl er mit einem Dutzend Frauen Sex hatte - eine davon erst neun Jahre alt, als die Ehe zum ersten Mal vollzogen wird- ist er nicht gerade milde mit Frauen, die mit mehr als einem Partner Sex haben.
Wie im Hadith, den Überlieferungen des Propheten, nachzulesen ist:

"Eine Frau kam zum Propheten. Sie war infolge eines Ehebruchs schwanger. Sie sagte: Gesandter Gottes, ich habe eine gesetzliche Strafe verdient, so verhänge sie über mich.
Der Gesandte Gottes rief ihren Sachwalter zu sich und sagte: Sei gut zu ihr. Und sobald sie ihre Niederkunft gehabt hat, bringe sie zu mir.
Er tat so. Da befahl der Prophet, und ihre Kleider wurden um sie festgebunden. Dann befahl er, und sie wurde gesteinigt."
(Hadith)


Eine ehebrechende Frau verdient laut Rechtsverständnis des großen Prophetens also die Steinigung. Zuvor wird jedoch alles Menschenmögliche getan, um sicherzugehen, dass die Frau auch wirklich schuldig ist.

"Im Falle derer, die ihren Gattinnen Untreue vorwerfen, aber keine Zeugen haben außer sich selbst, besteht die Zeugenaussage eines solchen Mannes darin, daß er viermal bei Gott bezeugt, er gehöre zu denen, die die Wahrheit sagen"
(Sure 24:6)


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FAZIT ISLAM

Im Vergleich zum Islam ist das Christentum fast feministisch. So scheint es beispielsweise etwas harsch, eine Ehebrecherin nur auf Grund des Schwurs des Ehemanns zu ermorden.

In der Bibel geht das übrigens gerechter zu. Laut dem alten Testament (dem 3. Buch Mose, das auch Teil der jüdischen Torah ist) wird bei Ehebruch nicht nur die Frau, sondern auch der ehebrechende Mann bestraft.

"Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat. "
(Levitikus, 20:10)

Interessant ist hier die Wortwahl: psychologisch gesehen klingt "bringt sie bestialisch um die Ecke" weniger gut als "Sie sollen des Todes sterben". Sie werden also nicht ermordet, sondern sterben einfach "des Todes". Was soll man da schon machen. Wenigstens werden beide Ehebrecher bestraft, anders als bei den Mohammedanern.
In der heiligen Schrift der Christen und Juden geht es in diesem Fall gerechter zu und man bekommt doppelt so viele Hinrichtungen zu sehen.

Andererseits muss eine christliche Hausfrau den Haushalt ganz alleine schmeißen, während die muslimischen Kolleginnen in einem Team von Ehefrauen arbeiten können.

Man sollte also vorsichtig sein, wenn man sich einer Religion anschließen möchte.

Die Bibel oder den Koran als Wort Gottes zu akzeptieren und gleichzeitig zu sagen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau sei von Gott gewollt, ist paradox.
Es geht nur entweder das eine oder das andere (oder keines von beiden): Feminismus oder Katholizismus, Frauenrechte oder Koran, Emanzipation oder Evangelium.